Serenade im Grünen

Der Stadtkapelle Illertissen scheint mit der Verpflichtung ihres Dirigenten David Schöpf ein Glücksgriff gelungen zu sein: Beim Osterkonzert war er noch als Projektdirigent engagiert; unmittelbar danach wurde er per Vertrag verpflichtet. Nun wird der Orchesterleiter – er ist jünger als neunzig Prozent aller Mitwirkenden – nach dem erfolgreichen Osterkonzert auch zeigen, welche Fähigkeiten sowohl er am Chefpult als auch seine gesamte Kapelle in den Bereichen der „Polka-Walzer-Marsch“-Musik sowie im weiteren Unterhaltungsbereich präsentieren kann. Dazu lädt die Stadtkapelle am Sonntagabend, dem 21. Juli, auf das Gelände der Staudengärtnerei Gaißmayer zu einer „Serenade im Grünen“ ein. Um 18 Uhr wird David Schöpf den Einsatz zu dem auch bei vielen Profi-Orchestern und bei großem Publikum beliebten portugiesischen Marsch „O Vitinho“ geben, und mit dem „Aladdin-Medley“ folgen die attraktivsten Melodien aus dem gleichnamigen neuen Disney-Film. Mit „Bésame Mucho“ geht es dann in die bunte Welt der lateinamerikanischen Musik mit Rumba, Bossa und Tango, ehe mit dem Song „Expresso und Tschianti“ der aktuelle Hit des österreichischen Popsängers Josh – bekannt durch „Cordula Grün“ – auf dem Programm steht. Dann gibt es eine Rückblende auf die besten Hits der Achtziger Jahre mit der „80er-Kult(tour)“ des aktuell überall ebenso gerne gespielten wie gehörten Komponisten Thiemo Kraas. Ein musikalischer Gruß an einen der wichtigsten, aber oft unbeachteten Posten in einer Musikkapelle gibt es dann mit der schwungvollen „Archivisten“-Polka, die einem jahrzehntelang dienenden österreichischen Notenwart gewidmet wurde. Danach geht es mit dem sensationellen Marsch-Erfolg der Kaiser-Musikanten „Im Eilschritt nach Sankt Peter“, und aus dem Repertoire der gleichen aktuell viel gespielten Formation erklingt danach der gemütliche „Bangerl-Walzer“. Zum krönenden Abschluss besucht die Stadtkapelle noch Saso Avsenik, den Enkel des Oberkrainer-Gründers Slavko Avsenik, mit dem neuesten Welterfolg „Hallo kleine Maus“. 

Der Eintritt zur Serenade ist frei; über Spenden freut sich das Orchester. Auf der Wiese vor der „Aroma-Werkstatt“ und dem benachbarten Gewächshaus der Staudengärtnerei gibt es nur vereinzelt Sitzgelegenheiten; Picknickdecken oder Campingstühle sollten mitgebracht werden. Das benachbarte Museumscafé sorgt bis 19 Uhr für das leibliche Wohl. Nun müsste „nur“ noch das Wetter passen. Bei zweifelhafter Wetterlage empfiehlt sich am 21. Juli im Laufe des Sonntagnachmittags ein Blick in die diversen sozialen Netzwerke oder auf die Internetseiten der Stadtkapelle und unserer Zeitung, denn notfalls wird die gesamte Veranstaltung zum gleichen Zeitpunkt in die Festhalle des Kollegs der Schulbrüder verlegt.

(wis)